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Jugend-debattiert-Wettbewerb der ZfA: polnisch-ukrainisches Landesfinale in Warschau

Alle gewinnen bei Jugend debattiert: die vier ukrainischen Finalistinnen

Alle gewinnen bei Jugend debattiert: die vier ukrainischen Finalistinnen, © ZfA / Dieter Jaeschke

07.06.2024 - Artikel

Bei der ersten gemeinsamen polnisch-ukrainischen Finalveranstaltung am 4. Juni in der Deutschen Botschaft Warschau wurden zwei Landessiegerinnen ermittelt, die ihre Länder beim Finale in Berlin im September vertreten werden.

Die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen, kurz ZfA, organisiert gemeinsam mit der Hertie-Stiftung und regionalen Partnern den Wettbewerb "Jugend debattiert". Teilnehmen können weltweit Schülerinnen und Schüler der Deutschen Auslandsschulen, der Deutsch-Profil-Schulen und DSD-Schulen. Mittlerweile diskutieren Schülerinnen und Schüler regelmäßig in über 30 Ländern in Europa, Asien und Amerika auf Deutsch über politische und gesellschaftliche Themen Deutschlands.

Bei der ersten gemeinsamen polnisch-ukrainischen Finalveranstaltung am 4. Juni in der Deutschen Botschaft Warschau konnten zwei neue Landessiegerinnen ermittelt werden.  Marta Łopuszko (17) vom Lyzeum Nr. 13 im polnischen Stettin und Anna Fedak (16) vom Lyzeum Nr. 2 im ukrainischen Drohobytsch überzeugten die Jurys von ihren Debattier-Kompetenzen.

Viktor Elbling, deutscher Botschafter in Warschau, und ZfA-Leiterin Heike Toledo verfolgen gespannt die Debatten
Viktor Elbling, deutscher Botschafter in Warschau, und ZfA-Leiterin Heike Toledo verfolgen gespannt die Debatten© ZfA / Dieter Jaeschke

Debattenkultur und Meinungsvielfalt stärken

Von der sprachlichen und inhaltlichen Qualität der jeweils 24-minütigen Streitgespräche waren Jury und Gäste gleichermaßen beeindruckt. „Genau diese Debattenkultur wird für Ihre Generation eine zentrale Herausforderung“, hatte Viktor Elbling, deutscher Botschafter in Warschau, zuvor noch in seinem Grußwort betont. 

Auch Heike Toledo, die Leiterin der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA), hob die Bedeutung des Wettbewerbs für die „Entwicklung mündiger Persönlichkeiten“ hervor: „Es gibt keine Alternative zur faktenbasierten Realität.“ Jan-Jonathan Bock, der bei der gemeinnützigen Hertie-Stiftung den Wettbewerb leitet, sieht einen ganz zentralen Sinn darin, für einen „respektvollen Umgang zu werben und die Diversität von Meinungen zu akzeptieren.“

Nach der Siegerehrung waren nicht nur die frisch gekürten Landessiegerinnen überglücklich, sondern auch Martin Janczyk (Białystok) und Roland Hartmann (Kyjiw): Die deutschen Lehrkräfte organisieren „Jugend debattiert“ in Polen und der Ukraine. Die besondere Stärke des Landesfinals: In den Jurys und in der Moderation arbeiteten erfahrene Lehrkräfte mit jungen Projektalumni zusammen, die teils erst im Vorjahr selbst die Landesfinale gewonnen hatten.

Mehr über die Arbeit des deutschen Auslandsschulwesens und über Möglichkeiten, als Lehrkraft ins Ausland zu gehen, erfahren Sie auf der Website der ZfA.

Zur Geschichte von Jugend debattiert: In Deutschland gibt es den Wettbewerb bereits seit 2001. International startete er als Pilotprojekt im Jahr 2004/2005 in Polen und Tschechien, wurde 2007 auf Estland, Lettland, Litauen und die Ukraine erweitert. Im Jahr 2007 gab es ein erstes internationales Finale. Seitdem kommen immer neue Länder hinzu. Mittlerweile nehmen Schulen in mehr als 30 Ländern in Europa, Asien und Amerika teil.

  

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