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Digital hands on - Visaexperten des BfAA diskutieren mit Vertretern aus der Wirtschaft
Der Ostausschuss der deutschen Wirtschaft tagte bei bestem Wetter erstmalig im BfAA, © BfAA
Am 18. Juli 2024 kamen Mitglieder des Ostausschusses der deutschen Wirtschaft im BfAA zusammen, um sich über den Prozess der digitalen Visabearbeitung im Bereich Fachkräfteeinwanderung zu informieren.
Es sind die beiden großen Themen, die Unternehmen aktuell bewegen: Fachkräfte und Digitalisierung. Und beide standen auf der Agenda, als sich der Ostausschuss der deutschen Wirtschaft im BfAA einfand, um sich zum Thema Visabeantragung von den Experten briefen zu lassen.
„Wir wollen Ihre Probleme lösen“
Das BfAA, seit seiner Gründung 2021 mit der Bearbeitung von Visaanträgen vor allem im Bereich Fachkräfteeinwanderung betraut, stellte seine Arbeitsweise und seinen zentralisierten Ansatz vor. Ziel: eine schnellere Bearbeitung von Anträgen, mit einheitlichen Standards und hohen Qualitätsansprüchen – und das alles digital von Brandenburg aus gesteuert.
Das Thema steht hoch auf der Agenda der Mitglieder des Ostausschusses, allesamt auch Vertreter von Unternehmen oder Wirtschaftsverbänden. Bei vielen sind Visafragen Teil des täglichen Geschäftes, wenn es um die Rekrutierung von Fachkräften aus allen Branchen, vor allem aber Gesundheitsberufen oder der IT geht. Schnell wurden daher die ganz praktischen, alltäglichen Probleme und Verfahren diskutiert: von Dokumentenbeglaubigung, über Vergabepraktiken für Messe- oder Schulungsbesuche bis hin zu Fragen über den Nachweis von Miet- und Vorsorgeverträgen.
„Wir sind froh über diesen offenen Austausch.“ betonte Holger Seubert, Präsident des BfAA, und formulierte einen ungewöhnlichen Appell an die Mitglieder des Ausschusses. „Treiben Sie uns voran! Wir wollen Ihre Probleme lösen, daher lassen Sie uns diese wissen.“
Digitalisierung des Antragsprozesses – das Auslandsportal
Für wohlwollendes Staunen sorgte das Projekt des Auslandsportals des Auswärtigen Amtes, eine digitale Visaantragsstrecke, in der Antragssteller zum richtigen Visumsantrag geleitet werden und diesen komplett digital bei der jeweils zuständigen Botschaft stellen können. Seit Projekt Roll-Out Anfang 2022 gehören die buchstäblichen Wäschekörbe voller Visaanträge in den Auslandsvertretungen der Vergangenheit an. „Und wir konnten sogar eine höhere Antragsqualität verzeichnen.“ betonte Katharina Bonnenfant, Leiterin des Projektes im Auswärtigen Amt. Somit könne auch die Visa-Expertise des BfAA, die inhaltliche Prüfung von Anträgen, zielführender in den nunmehr fast komplett digitalen Prozess eingegliedert und genutzt werden.
Zum Abschluss brachte dann die BfAA-Visaexpertin Kyra Eckert, stellvertretende Abteilungsleiterin Visa, die Bedeutung des gemeinsamen Digitalisierungsprojektes auf den Punkt: „Auslandsportal und die Arbeit des BfAA führen zur Angleichung von Verfahren, was den gesamten Prozess berechenbarer, verlässlicher und vor allem effizienter gestaltet. Und das wollen wir alle.“