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Bundesaußenministerin besucht Deutsches Gymnasium Tallinn
Annalena Baerbock (Buendnis 90/Die Gruenen), Bundesaussenministerin, besucht die Deutsche Schule „Tallinna Saksa Guemnaasium“. Hier aufgenommen bei einer Diskussion mit Schuelerinnen und Schuelern der Deutschen Schule. Tallinn, 21.04.2022., © Janine Schmitz/photothek.de
Ein großer Tag für die Schülerinnen und Schüler am Deutschen Gymnasium Tallinn: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock kam am 21. April zu Besuch und diskutierte mit den jungen Deutschlernenden über aktuelle Themen.
Im Rahmen ihrer Reise durch das Baltikum ließ sich die Außenministerin die Gelegenheit, das Tallinna Saksa Gümnaasium zu besuchen, nicht nehmen. „Unsere Auslandsschulen sind Brückenbauer. Wenn wir junge Menschen über Sprachen- und Ländergrenzen hinweg miteinander vernetzen, bauen wir auch die beste Brandmauer gegen Nationalismus und gegen Spaltung. Denn das erleben wir dieser Tage auf ganz dramatische Art und Weise erneut: Fake News, Social Bots, Trollfabriken, russische Propaganda – Russland versucht, seine aggressive Politik auch hier im Baltikum dafür zu nutzen, Menschen auseinander zu treiben und Spaltung herbeizuführen. Wir sind uns einig, dass wir das nicht nur zulassen wollen, sondern dass wir uns gemeinsam dagegenstellen“, teilte die Ministerin kurz vor ihrem Besuch an der von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) geförderten Deutsch-Profil-Schule mit.
Neben der Begrüßung durch die Schulleitung und einem Rundgang durch das Gebäude stand der Austausch mit den Schülerinnen und Schülern der Deutschsprachigen Abteilung im Fokus.
Wertschätzung für geförderte Schulen im Ausland
Aktuelle und schwierige Themen wurde in dieser Stunde diskutiert: Von Waffenlieferungen in die Ukraine, die bisherigen Abhängigkeiten von russischen Energielieferungen, die Zusammenarbeit in Europa bis hin zur Bedeutung der NATO. Aber auch die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf das persönliche Erleben der Jugendlichen wurden von Annalena Baerbock thematisiert.
„Der Besuch von Bundesaußenministerin Baerbock zeigt die Wertschätzung, die sie den geförderten Schulen im Ausland aber vor allem auch den Schülerinnen und Schülern gerade in dieser politisch schwierigen Situation entgegenbringt“, betont Thomas Harth, der in der ZfA als Regionalbeauftragter für Schulen in Mittel- und Osteuropa zuständig ist.
Quelle: Tallinna Saksa Gümnaasium
Das Tallinna Saksa Gümnaasium gehört zu den 27 Deutsch-Profil-Schulen (DPS), die von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) des Bundeamtes für Auswärtige Angelegenheiten im Auftrag des Auswärtigen Amts und unter Mitwirkung der Länder betreut werden. DPS sind in der Regel nationale Schulen mit einem ausgeprägten deutschen Unterrichts- und Abschlussprofil. Unterrichtet werden das Fach Deutsch und mindestens ein weiteres deutschsprachiges Fach in signifikantem Umfang bis zur Abschlussprüfung der Sekundarstufe II. Die deutschsprachigen Fächer sind Teil der nationalen Abschlussprüfung. Die DPS gehören zum Netzwerk der PASCH-Initiative. Die ZfA fördert die DPS in personeller, finanzieller und pädagogischer Hinsicht. Sie berät bei der Gründung neuer Schulen mit deutschem Profil, hilft beim Aufbau des Deutschunterrichts in lokalen Schulen und bei der Einführung deutscher Schulziele nach internationalen Standards.