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Kabinett beschließt Aufbau der Work-and-Stay-Agentur zur Fachkräfteeinwanderung
BfAA im Tandem mit der Bundesagentur für Arbeit zentraler Akteur – „Wir bauen hier bereits seit fünf Jahren Expertise auf.“
Berlin, 5. November 2025 – Das Bundeskabinett hat am Mittwoch den Aufbau der Work-and-Stay-Agentur beschlossen – ein Meilenstein zur Beschleunigung der Fachkräfteeinwanderung nach Deutschland. Ziel ist es, dringend benötigte Fachkräfte schneller auf den deutschen Arbeitsmarkt zu bringen. Dafür sollen Verfahren verschlankt, zentralisiert, digitalisiert und vor allem entbürokratisiert werden.
Kernstück soll eine zentrale IT-Plattform werden, über die Fachkräfte sämtliche Unterlagen digital einreichen können. Diese Plattform bildet die Grundlage für die weitere Bearbeitung durch alle beteiligten Inlandsbehörden. Damit werden die Prozesse nicht nur transparenter – für Antragsteller, Bearbeiter und Unternehmen – sondern auch deutlich effizienter.
Zentrale Akteure der neuen Work-and-Stay-Agentur werden das Bundesamt für Auswärtige Angelegenheiten (BfAA) und die Bundesagentur für Arbeit (BA).
„Seit der Gründung des BfAA im Jahr 2021 und dem Beginn der schrittweisen Verlagerung von Visaanträgen für Fachkräfteeinwanderung an unser Amt arbeiten wir eng mit allen Beteiligten zusammen. Wir haben im Prozess neue Kommunikationswege etabliert und unsere Knowledge Base sukzessive erweitert. “, erklärt Christian Oelfke, Leiter der Abteilung Visa im BfAA.
Auch BfAA-Präsident Holger Seubert spricht von einem folgerichtigen Schritt: „Anfang 2025 hat das Auswärtige Amt das Auslandsportal eingeführt, über das ausländische Fachkräfte ihre Visaanträge digital stellen können. Die Bearbeitung erfolgt bei einem stetig größer werdenden Anteil der Anträge bereits zentral im BfAA – die Anträge werden von dort digital an die zuständigen Inlandsbehörden weitergeleitet. Hier ist im Grunde in den letzten Jahren bereits der Nukleus der Work-and-Stay-Agentur angelegt worden.“
Schon jetzt werden rund 20 Prozent aller Fachkräftevisa von Brandenburg an der Havel, dem Hauptsitz des BfAA, aus bearbeitet – dieser Anteil soll mit dem Aufbau der neuen Agentur in den nächsten Jahren auf 100 Prozent steigen.
„Wir werden weiter wachsen und uns noch enger verzahnen“, so Oelfke mit Blick auf die künftige Tandem-Arbeit mit der Bundesagentur für Arbeit.
Die Errichtung einer neuen Behörde ist dagegen nicht geplant. Die bereits bestehenden Strukturen der Zusammenarbeit sollen gestärkt und ausgebaut werden – und das bereits ab dem kommenden Jahr.
„Die Grundlagen sind geschaffen. Jetzt sind wir gespannt auf die Zukunft“, so Seubert abschließend.