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Deutsche Schule Kiew stark unterstützt
Auslandsschulnetzwerk bekennt sich solidarisch mit allen geförderten Schulen in der Ukraine, © ZfA
Vom Krieg in der Ukraine ist auch die Deutsche Schule Kiew betroffen. Aus dem gesamten Netzwerk der Deutschen Auslandsschulen gab es Solidaritätsbekundungen und Hilfsangebote.
„Die Solidargemeinschaft der 137 Deutschen Auslandsschulen (DAS) funktioniert optimal, sie stehen fest an der Seite der Deutschen Schule Kiew“, heißt es aus der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen, die alle DAS im Auftrag des Auswärtigen Amtes fördert.
Viele Angehörige der Schulgemeinschaft, wie Schülerinnen und Schüler mit ihren Familien, Lehrkräfte und andere Beschäftige der Schule, haben versucht, mit ihren Angehörigen das Land zu verlassen oder in Gebiete zu fliehen, die noch nicht von Kriegshandlungen betroffen sind.
Unterstützung aus dem DAS-Netzwerk
Ein großer Teil der Schülerinnen und Schüler wurde inzwischen in Schulen in Deutschland, aber auch an Deutschen Auslandsschulen der Nachbarländer angemeldet. Um ihnen und ihren Familien wie auch den betroffen Lehrerinnen und Lehrern und anderen Schulangehörigen die ersten Wochen in einer neuen Umgebung wenigstens ein wenig zu erleichtern, wurden seitens des DAS-Netzwerkes umfangreiche Unterstützungsangebote aller Art zu Verfügung gestellt. Die Hilfen reichen von Geld- und Sachspenden über Unterbringungsmöglichkeiten bis hin zu Schulplätzen.
Der Schulleiter der Deutschen Schule Kiew, Gerald Miebs, der die Belange der Schule sehr umsichtig koordiniert und mit den Angehörigen der Schulfamilien sowie mit der ZfA in ständiger Verbindung steht, bedankt sich ganz herzlich für die überwältigende Resonanz aus dem DAS-Netzwerk. Das sei ein großer Erfolg! Inzwischen seien nahezu alle Geflüchteten der Deutschen Schule Kiew gut untergebracht und ausreichend versorgt. Trotz Schulschließung geht der Unterricht an der Deutschen Schule Kiew weiter. „Alles ist online“, sagte Miebs der Deutschen Presse-Agentur. „Unterricht findet tatsächlich statt, jede Menge sogar.“ Etwa die Hälfte der Schülerinnen und Schüler werde noch online beschult.
Neben der Deutschen Schule Kiew hat die ZfA auch 29 einheimische Schulen in der Ukraine gefördert, die zum Deutschen Sprachdiplom (DSD) der Kultusministerkonferenz geführt haben. Auch diesen Schulen gilt die Solidarität der Auslandsschulwelt. Unterstützungsangebote werden hier von den beiden ZfA-Fachberatern koordiniert.
Die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) des Bundesamtes für Auswärtige Angelegenheiten betreut im Auftrag des Auswärtigen Amts als Schulaufsicht des Bundes unter Mitwirkung der Länder derzeit rund 140 Deutsche Auslandsschulen. Sie fördert die Schulen in finanzieller, personeller sowie pädagogischer Hinsicht und begleitet ihre qualitätsorientierte Schulentwicklung. Weiterhin betreut und fördert die ZfA 27 Deutsch-Profil-Schulen, nationale Schulen mit einem ausgeprägten deutschen Unterrichts- und Abschlussprofil, sowie rund 1.100 nationale Schulen, die zum Deutschen Sprachdiplom (DSD) der Kultusministerkonferenz führen. Alle von der ZfA geförderten Schulen gehören zum Netzwerk der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH). Die ZfA berät bei der Gründung neuer Schulen mit deutschem Profil, beim Aufbau des Deutschunterrichts in lokalen Schulen und bei der Einführung deutscher Schulziele nach internationalen Standards.